I-Day: Wie das Interview zum Karriere-Öffner wird

Alle kennen ihn - den Tag des Bewerbungsgesprächs. Ein zukunftsweisender Tag, der aber auch leicht daneben gehen kann. Anzug oder doch Business Casual, nüchtern, professionell oder lieber mit Humor und was waren gleich nochmal meine Schwächen? Viele dieser Fragen ranken sich in den Köpfen der Bewerbenden. Bei ohnehin schon grossem Stress sorgen sie für die extra Ladung an Nervosität. Damit ihr entspannt in euer nächstes Interview gehen könnt, geben wir euch in diesem Artikel einen Leitfaden zur Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch.  

Eine Woche vor dem Interview

Auch wenn es noch eine Woche hin ist zum Bewerbungsgespräch, bilden sich schon die ersten Schweisstropfen auf deiner Stirn: “Wie kann ich mich auf das Interview am besten vorbereiten?” 

Wichtig sind zwei Fragen: “Was für ein Unternehmen ist es?” und “Nach welchem Profil wird gesucht?” Erkundige dich dafür am besten im Internet über die Werte, Geschichte, Branchenentwicklung und aktuelle Geschäftsführung des Unternehmens. Darüber hinaus kannst du dich mit den aktuellen Trends in deiner Wahl-Branche auseinandersetzen, solche Kenntnisse kommen im Bewerbungsgespräch immer gut an. 

Ausserdem solltest du dir noch einmal gründlich die Stellenausschreibung durchlesen. 

Auf dieser Basis kannst du dir dann über deine persönlichen Eigenschaften Gedanken machen: 

Welchen Mehrwert hast du für das  Unternehmen? Was zeichnet deine Arbeitsweise aus? Passen  deine Qualifikationen zur Stellenausschreibung? Wenn du im Voraus schon darüber nachdenkst, kannst du auch die letzten Nächte vor deinem Interview gut schlafen. 


Einen Tag vor dem Interview

Morgen ist es so weit, noch einmal schlafen und das grosse Vorstellungsgespräch steht an. Gerade jetzt kommt das Gedankenkarussell ins rasen: “Was soll ich denn anziehen?” “Lieber früh ins Bett gehen oder die ganze Nacht die Unternehmensgeschichte durchlesen?” 

Für den Dresscode gibt es keine festgeschriebenen Gesetze, es sollte aber in jedem Fall eher formal sein - also die zerrissene Jeans und das Print-T-Shirt lieber zu Hause lassen. Ob aber ein Hemd mit einer dunklen Jeans oder ein Anzug mit Krawatte angebrachter ist, hängt von der Unternehmenskultur ab. Durch deine Recherche hast du dir bestimmt schon ein ungefähres Bild von der Firma machen können. Dieses kannst du jetzt nutzen.

Genauer kann man die Frage nach der Schlafenszeit beantworten: Ausgeschlafen wird dein Gespräch noch erfolgreicher. Deshalb lieber früh ins Bett gehen. Stell dir den Wecker am besten so, dass du noch genügend Zeit vor dem Interview hast. Denn, selbst wenn die verspätete Bahn oder der platte Reifen nicht deine Schuld  sein sollten, zum Bewerbungsgespräch zu spät kommen, ist ein echtes No-Go. 

Der grosse Tag

Durch deine gute Vorbereitung bist du nun pünktlich und passend gekleidet zum Interview erschienen. Als dein Name aufgerufen wird und du langsam zur Tür schreitest, fängt dein Herz aber doch an, schneller zu pochen und du fühlst den kalten Schweiss an deinen Händen: “Wie wird die Atmosphäre während des Interviews sein?” “Wird dein Gegenüber dir gegenüber als streng, autoritär oder doch ganz freundlich und kumpelhaft auftreten?” 

Das zu entscheiden liegt natürlich nicht in deiner Macht. Aber behalte immer im Kopf: HRler sind auch nur Menschen und während du hoffst, den Job zu bekommen, hoffen sie, in dir die richtige Person gefunden zu haben.  Bleib also locker, lass dir ein paar Sekunden Zeit bevor du eine Frage beantwortest und hab keine Angst davor, dein Gegenüber zu beten, etwas zu wiederholen, falls du es nicht verstanden hast. Nach ein paar Minuten wirst du es schaffen, die Person einzuschätzen und kannst versuchen, einen “common ground” zu erreichen. Bei eher lockeren Recruitern kann dies zum Beispiel durch Humor gelingen. Oft bekommst du die Möglichkeit, eigene Fragen zu stellen. Das kann einen guten Eindruck machen,  sollte aber aus tatsächlichem Interesse entstehen und nicht nur zum Zweck des Fragenstellens dienen. Beziehe dich bei deiner Frage zum Beispiel auf etwas, was im Verlauf des Gesprächs gesagt wurde und dein Interesse geweckt hat.

Damit du ein höfliches und professionelles Auftreten während des gesamten Interview-Prozesses an den Tag  legen kannst, kommen hier nochmal die grössten No Go’s:

Unpünktlichkeit und Unhöflichkeit sind Eigenschaften, die sowohl am Arbeitsplatz als auch beim Interview zu vermeiden sind.
Rede ausserdem nicht schlecht über deine vorherigen Vorgesetzten. 
Auch wenn die Atmosphäre im Gespräch locker und entspannt sein sollte , solltest du niemals deine Professionalität verlieren und auf schwarzen Humor oder sarkastische Kommentare über anwesende Personen zurückgreifen.

Puh, nun ist dein Interview endlich geschafft. Auch wenn die meisten es lieber überspringen würden: das Interview gehört leider zum Berufsalltag dazu. Aber keine Sorge, jetzt weisst du alles, was du brauchst, damit dein nächstes Bewerbungsgespräch zum Karriere-Öffner wird.  

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